Krankenhausbündnis fordert von Bund-Länder-Arbeitsgruppe qualitätssichernde Krankenhausfinanzierung

In einer gemeinsamen Resolution an die Politik in Bund und Ländern fordern Deutsche Krankenhausgesellschaft, Bundesärztekammer und Deutscher Pflegerat sowie weitere Verbände, die „…Finanzierung der Krankenhäuser auf eine bedarfsgerechte und berechenbare Grundlage zu stellen…“. Zur Begründung führen die drei Spitzenverbände der Träger und Berufe des Krankenhauswesens an, dass die „…Ansprüche an die medizinische Leistungsfähigkeit in den Kliniken, die Qualität und die Patientensicherheit wachsen, aber immer mehr Krankenhäuser ihre laufenden Kosten nicht decken können und mit absolut unzureichenden Investitionsmitteln konfrontiert sind“.

Offener Brief an Bundeskanzlerin Merkel

Der Deutsche Pflegerat (DPR), in dem die DGF die Fachkrankenpflege und die Funktionsdienste vertritt, hat Bundeskanzlerin Merkel einen offenen Brief geschrieben. Darin begrüßt der DPR ausdrücklich die Überlegungen innerhalb der Bundesregierung, mit Hilfe eines neuen Pflegeförderprogramms 15.000 Stellen für Pflegekräfte in den Kliniken zu schaffen und zitiert sogar den gesundheitspolitischen Sprecher der CDU mit den Worten „Hier muss dringend etwas passieren“. Doch damit sind die Gemeinsamkeiten auch schon erschöpft.

Mitteilung der DGF bzgl. Pflegekammern in Deutschland

Seit mehr als 2 Jahrzehnten existieren in Deutschland die Bestrebungen, Pflegekammern zu etablieren. Während auf der politischen Diskussionsebene langsam aber sicher immer mehr Einsichten und Überzeugungen geschaffen werden können, reagiert die Gewerkschaft Ver.di ganz anders. Folglich ist es notwendig einmal aufzeigen, was eine Pflegekammer ist, was sie leisten kann und wo die entsprechenden großen Vorteile liegen. Gleichzeitig wird damit verdeutlich welche schlechten Argumente unverändert genutzt werden, um damit fremdbestimmt über den Berufsstand der Pflegenden zu bestimmen.

DPR-Information: Pflegekammer im Halbfinale

Die Landesregierungen von Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein wollen Pflegekammern errichten – sofern sich die Pflegenden in diesen Ländern mehrheitlich dafür aussprechen.
Unterdessen macht die Gewerkschaft ver.di Front gegen eine neue Pflegekammer in Rheinland-Pfalz. Wie die Gewerkschaft mitteilte, will sie alle Beschäftigten in der Krankenpflege mit einem offenen Brief aufrufen, dagegen zu stimmen. Der Deutsche Pflegerat (DPR) geht auf die Argumente der Gegner in einer nun veröffentlichten Information ein, die wir ausdrückich unterstützen und hier dokumentieren:

DGF warnt vor Versorgungsmängeln in der Intensivpflege

Die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste warnt aufgrund der schlechter werdenden pflegerischen Personalausstattung vor einer nicht sicheren Versorgung der Intensivpatienten in Deutschland. Empfehlungen der Fachgesellschaften (DGF 2007 und DIVI 2010) zur personellen Ausstattung werden heute nicht annähernd umgesetzt und führen zu einem erhöhten Sicherheitsrisiko für die behandelten Patienten. Laut einer gerade erschienenen bundesweiten Befragung von Leitungskräften zur Situation der Pflege und Patientenversorgung auf Intensivstationen im Krankenhaus des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e. V. (isfort eta. 2012) betreut 1 Pflegeperson häufig 2 – 3 Patienten pro Schicht. In der Nacht wird dieses Verhältnis noch wesentlich schlechter. „Damit liegen wir im Vergleich mit anderen europäischen Staaten im hinteren Drittel der Pflege-Patienten-Relation“, so Lothar Ullrich, Vorsitzender der DGF.

DGF warnt vor „Schnäppchenangeboten“ in der Intensivpflege

Die DGF zeigt sich tief besorgt um die zukünftige pflegerische Versorgung der Intensivpatienten. Das veröffentlichte Ausbildungsangebot des Klinikverbundes Südwest, bei dem Absolventen in einem grundständigen Lehrgang zur sogenannten Intensivfachkraft ausgebildet werden sollen, zeigt die Konzeptionslosigkeit mancher Klinikträger zum Fachkräftemangel auf den Intensivstationen. Anstatt sich Gedanken um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Anerkennung der Pflegenden in ihrem Unternehmen zu machen, signalisieren sie hiermit den Fachpflegenden ein verheerendes Zeichen im Hinblick auf Wertschätzung.

OTA: Gemeinsame Presseerklärung der Verbände BALK, DGF und VPU

BERLIN (5. Juli 2011) – Die Arbeit am OP-Tisch wird immer komplexer. Spezialisten wie die Operationstechnischen Assistenten (OTA’s) werden dringender denn je benötigt, aber es fehlt noch immer an der staatlichen Anerkennung. Wird hier von der Politik nicht zügig nachgebessert, verschärft sich der Nachwuchsmangel im OP weiterhin.

DFK DOP am 26. bis 27.09.2024 in Münster
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner